Die Idee der Segmentierung von Geschäftsprozessen geht – wie die Idee der Kaskadierung – auf Chris Tipotsch (1997), Andreas Suter (2004) und Dietmar Schantin (2004) zurück. Auch andere Autoren behandeln diesen Denkansatz: Osterloh and Wübker (1999) sprechen von Triagen, Gaitanides (2007) spricht von Prozessvarianten. Die Idee ist in der unteren Abbildung dargestellt.
Als Ausgangssituation soll ein Geschäftsprozess dienen, der eine heterogene (unternehmensinterne) Kundenstruktur bzw. einen heterogenen (unternehmensinternen) Markt bedienen soll. Die Idee der Segmentierung besteht nun darin, dass man Segmente (Prozessvarianten) des Geschäftsprozesses bildet, sodass jede gebildete Prozessvariante eine homogene (interne) Kundenstruktur bzw. einen homogenen (internen) Markt bedienen kann.
Beispiele für denkbare Segmentierungskritieren für Geschäftsprozesse sind in der unteren Abbildung dargestellt:
- Segmentierung nach Komplexität der Geschäftsfälle
- Segmentierung nach Kundentyp
- Segmentierung nach geografischen Gesichtspunkten