Skip to content
Archiv der Artikel die mit Strategie getagged sind.

Die Wertschöpfungsmaschine – Prozesse und Organisation aus der Strategie ableiten

Bei der „Wertschöpfungsmaschine“ geht es um die Frage, wie die Wertschöpfung optimal zu organisieren ist. Die Autoren sehen dabei in den nicht zur Strategie passende Prozess- und Organisations­strukturen das größte Hindernis für Unternehmen, ihr Bestes zu geben.

Andreas Suter, Stefan Vorbach und Doris Wild-Weitlaner (2019): Die Wertschöpfungsmaschine

Ohne graue Theorien führt das Buch in einen neuartigen, aber schon vielfach angewendeten Ansatz ein, wie man Prozesse und Organisation auf die Geschäftsstrategie passgenau zuschneidet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Rollen und Verantwortlichkeiten im Unternehmen – nicht aus Perspektive der Machtverteilung, sondern aus Sicht der Wertschöpfung.  Anhand zahlreicher Fallbeispiele aus Industrie- und Dienstleistungs­branchen sind die Argumente schlüssig, nachvollziehbar und sehr praxisnah.

Der Schlüssel hierzu ist der Fokus auf die internen und externen Schnittstellen zu Kunden und Lieferanten. Prozesse und Organisationseinheiten sollten konsequent mittels einfacher Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehungen gesteuert werden. Denn je einfacher und klarer die Schnittstellen sind, desto mehr ließen sich dadurch die Wertschöpfung für den Kunden erhöhen, die betriebliche Komplexität reduzieren, Leerläufe sowie teure Overheadstrukturen für Planung, Koordination und Überwachung eliminieren. Und zusätzlich lässt sich auf die Matrixorganisation verzichten.  

Ursprünglich ist die „Wertschöpfungsmaschine“ in den 90er-Jahren an der Technischen Universität Graz entwickelt und erstmals 2004 als Buch veröffentlicht worden.  Vergleicht man die erste Veröffentlichung mit der nun vorliegenden, lässt sich leicht erkennen, wie sie weiterentwickelt und um wichtige Themenbereiche wie beispielsweise „Innovationsmanagement“, „Prozesskostenmanagement“ und „Digitalisierung“ erweitert wurde. Auch der Dienstleistungscharakter vieler Geschäfte ist massiv ausgebaut worden.  

Zeichnen Sie noch immer Kästchen und Pfeile, oder gestalten Sie schon eine effiziente Organisation?

Das neueste Buch von Andreas Suter, Stefan Vorbach und Doris Weitlaner widmet sich der prozessorientierten Organisationsgestaltung. Es vermeidet bewußt Ausführungen zum Thema „Kästchen und Pfeile malen“, das fälschlicherweise oft als „(Geschäfts-)Prozessmanagement“ bezeichnet wird, und widmet sich dem Gegenstand, wie man eine effektive, prozessorientierte Organisation gestalten und umsetzen kann. Eine Geschäftsstrategie entfaltet ihre positive Wirkung nur dann, wenn die Prozesse und Strukturen des Unternehmens konsequent auf sie abgestimmt sind und so dem Wertschöpfen der Mitarbeiter optimale Leitplanken setzen. Dieses Buch stellt einen praktischen und umsetzbaren Ansatz der Operational Excellence vor. Der im Buch beschriebene Leitfaden illustriert Schritt für Schritt, wie die Strukturen und Prozesse der Organisation aus der Unternehmensstrategie abgeleitet und optimiert werden können. Mehrere Fallbeispiele aus der Praxis illustrieren die Anwendbarkeit und die erzielten Effekte auf den Unternehmenserfolg.

Die Wertschöpfungsmaschine

Andreas Suter, Stefan Vorbach und Doris Weitlaner: Die Wertschöpfungsmaschine

Vortrag von Andreas Suter an der TU Graz zum Thema Prozessmanagement

Andreas Suter wird am Montag, den 12. März 2012 einen Gastvortrag zum Thema prozessorientierte Organisationsgestaltung im Rahmen der Lehrveranstaltung „Prozessmanagement“ an der Technischen Universität Graz geben. Näheres dazu ist auf der Webseite des Instituts für Unternehmungsführung und Organisation zu finden. Die Inhalte des Vortrags sind:

  • Strategiegerechte Gestaltung von Prozessen und der Organisation.
  • Makro- vor Mikrodesign von Geschäftsprozessen.
  • Black-Box-Ansatz: Klärung der Randbedingungen, z.B. Unternehmens-, Prozess und Organisationsgrenzen, insb. Definition der Geschäftsprozesse.
  • Autonomieprinzip des Prozesses: Integration von Wertschöpfung und Prozessregelung.
  • Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehungen zwischen Prozessen, Kunden, Lieferanten als Lösung von organisatorischen Schnittstellenproblemen.
  • Innovationsmanagement in der prozessorientierten Organisation.
  • Prozessbasierte Aufbauorganisation.

Unterlagen zum Vortrag sind hier zu finden. Dr. Andreas Suter, zur Zeit Geschäftsführer einer schweizer Beratungsfirma, ist ehemaliger Professor am Institut für Unternehmungsführung und Organisation an der Technischen Universität Graz.