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Archiv der Artikel die mit BPMN getagged sind.

Geschäftsprozesse mit Excel modellieren

Das Angebot an Prozessmodellierungs-Tools ist breit gefächert, was die Auswahl und Entscheidung für Anwender nicht gerade erleichtert. Doch es muss nicht immer ein spezielles Prozessmodellierungs-Tool sein. Dieser Beitrag stellt eine einfache und praktikable Modellierungsmethode für Geschäftsprozesse vor. Die Modellierung erfolgt in einem Tabellenkalkulationsprogramm (z.B. Excel) in Anlehnung an die sogenannte Business Process Modelling Notation (BPMN).

  • Rollen/Abteilungen werden als so genannte „Swim Lanes“ modelliert.
  • Innerhalb einer „Swim Lane“ werden die Aktivitäten der jeweiligen Rolle abgebildet.
  • Die logische Abfolge der Aktivitäten wird durch Pfeile visualisiert.
  • Etwaige IT-Systeme, die einzelne Aktivitäten unterstützen, werden ebenfalls kenntlich gemacht.

Eine Beispiel-Excel-Datei kann hier heruntergeladen werden. Prozesselemente werden mit der „ALT“-Taste perfekt an den Zellen ausgerichtet.

Simple and practical process modelling

Prozessmodellierung: Welche Modellierungssprache ist am einfachsten zu verstehen?

Dieser Beitrag stellt kurz den Konferenzartikel mit dem Titel „Intuitive Comprehensibility of Process Models“ vor, verfasst von D. Weitlaner, A. Güttinger und M. Kohlbacher. Die wissenschaftliche Arbeit wurde im Rahmen der 5. Internationalen Konferenz für subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement (S-BPM ONE 2013) präsentiert.

Der Artikel stellt eine Zusammenfassung zwei aufeinander folgender Studien dar. Im Rahmen der ersten Studie wurde der Einsatz semiformaler Modellierungssprachen in Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse der empirischen Studie zeigen, dass sich formales Geschäftsprozessmanagement noch nicht in den Unternehmen etabliert hat. Im Prozessdesign wird hauptsächlich auf klassische Flussdiagramme zurückgegriffen. Die zweite Studie setzte auf diese Feststellung auf und untersuchte umfragebasiert die Verständlichkeit von Geschäftsprozessmodellierungssprachen. Dabei stellte sich heraus, dass vor allem die Comic-Repräsentation „Storyboard Design“ intuitiv und leicht verständlich ist (ein Beispiel für ein Storyboard Design ist hier zu finden). Auch BPMN und UML konnten gute Ergebnisse erzielen, jedoch mit gewissen Einschränkungen. Einige Probleme traten bei der Verwendung von EPK und generell beim Verständnis gleichzeitiger Aktivitäten auf. Der Artikel ist hier zu finden. Anbei auch das Video der Präsentation von Doris Weitlaner auf der Konferenz:

Anbei auch ein Beispiel für einen Prozess (Storyboard-Design):

Storyboard Design

Business Process Management Tools 2011

Das Fraunhofer IAO strukturiert regelmäßig das vielfältige Angebot von Softwarewerkzeugen für das Prozessmanagement im Rahmen einer herstellerneutralen Analyse und Evaluation. Die neueste Marktübersicht erschien im März 2011 unter dem Titel Business Process Management Tools 2011. Im Fokus stehen die Funktionalitäten, die helfen, den Prozess-Lebenszyklus integriert zu managen. Die Funktionsbereiche erstrecken sich von der Identifikation und Modellierung über die Analyse und Simulation bis hin zur automatisierten Umsetzung von Geschäftsprozessen. Die Studie basiert auf einer ganzheitlichen Betrachtung der Funktionalitäten für den Einsatz der Werkzeuge im Unternehmensalltag. Die Softwarewerkzeuge werden u.a. bezüglich

  • unterstützter Modellierungssprachen (wie z.B. BPMN, EPK, UML 2.0, BPEL)
  • Mehrsprachigkeit der Benutzeroberfläche
  • unterstützter Betriebssysteme
  • Schulungsdauer für die Software
  • unterstützter Reifegradmodelle
  • Simulationsfunktionalitäten
  • unterstützter Performance Measurement Systeme
  • etc.

analysiert. Auf 442 Seiten werden 24 Softwareprodukte hinsichtlich dieser Kriterien verglichen.

Dritter Internationaler BPMN-Workshop

Der Dritte Internationale BPMN-Workshop findet heuer vom 21. bis 22. November 2011 in Luzern, Schweiz, statt. Es wird eine Praktiker-Session, eine Research-Session sowie eine Ausstellung zu den folgenden Themen der Business Process Model and Notation (BPMN) geben:

  • Praktische Erfahrung mit BPMN.
  • Empirische Studien zur BPMN.
  • BPMN als eine Modellierungssprache.
  • BPMN Tools und Runtimes.
  • BPMN für Business Analysis.
  • etc.

Genauere Informationen sind auf der Workshop-Webseite verfügbar.